Im Jahr 2015 waren über 30% des Brotes, das täglich gebacken wurde, als Verlust verzeichnet worden. Dies ging aus der Studie des WWF hervor.
Erschreckend, oder? Und noch erschreckender ist, dass diese Verluste nicht nur beim Bäcker anfallen. In fast der Hälfte der Fälle wird das Brot bei uns zu Hause weggeworfen. [WWF]
Gerade im Berufsalltag, fällt es manchmal schwer, das gekaufte Brot auch rechtzeitig zu verwerten. Oftmals vergessen wir unser Brot oder haben dann gerade keines, wenn wir es brauchen. Daher zeige ich dir meine Tipps, wie du grundsätzlich Brotreste vermeiden kannst.
Was kannst du tun, um Brotreste zu vermeiden?
Tipp 1: Bewusster Konsum
Kaufe nur so viel Brot, wie du benötigst! Du kannst dafür bewusst, die Menge die du an Brot benötigst für 2-3 Wochen tracken, um so schon mal ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, was du brauchst. Sobald du ein besseres Gefühl dafür hast, wie viel Brot du durchschnittlich benötigst, kannst du es einfach ein mal in der Woche selbst kaufen oder backen.
Das beim Wocheneinkauf gekaufte oder frisch gebackene Brot kannst du dann zu einem Teil eingefrieren und auftauen, wenn du es wieder brauchst.
Tipp 2: Lagere dein Brot richtig
Bei der Brotlagerung gilt es die Balance zwischen zu trocken und zu feucht zu finden.
Kaufe möglichst kein vorgeschnittenes Brot, es sei den du weißt, dass du es direkt am Kauftag verwertest. Das aufgeschnittene Brot bietet zu viel Oberfläche, sodass es schnell zu trocken wird.
Hilfreich für die Lagerung ist ein Brottopf aus Ton. Am besten mit einem Holzdeckel.
Der Holzdeckel sorgt dafür, dass etwas Feuchtigkeit aufgenommen wird, um die Schimmelbildung zu vermeiden, aber nicht zu viel, dass das Brot austrocknet. Viele Töpfer haben einen solchen Brottopf im Angebot.
Zusätzlich kannst du ein Brot auf die Schnittfläche stellen, um ein austrocknen zu vermeiden. Im Kühlschrank solltest du dein Brot nicht aufbewahren, da es zwischen 5 und -2 Grad am schnellsten altert.
Tipp 3: Achte auf Qualität des Brotes
Für die Vermeidung von Brotresten, ist die Qualität des Brotes, im Bezug auf Geschmack und Lagerfähigkeit, ein durchaus wichtiger Faktor. Besonders gut haltbar sind echte Sauerteigbrote. Durch die lange Reifung können sie mehr Wasser speichern, was sich positiv bezüglich des Austrocknens auswirkt. Zu dem sind sie leicht angesäuert, womit sich langsamer Schimmel bildet. Gutes Sauerteigbrot bekommst du noch vom guten, alten handwerklichen Bäcker oder du kannst es selbst backen. Hier habe ich dir ein Rezept dafür.
Außerdem sind Vollkornprodukte grundsätzlich länger haltbar als Weißmehlprodukte, da sie Feuchtigkeit besser speichern können.
Wenn du dich noch mehr über dieses Thema informieren willst, dann kann ich dir unter anderem die Reportage “RE:Bis zum letzten Krümel” empfehlen.