Premiere: Bei uns gibt’s Zuckerhut. Und nein, ich meine nicht das Ding aus weißem Zucker, welches man für eine Feuerzangebowle verwendet und auch nicht den Berg, sondern den Salat.
Aus dem Zuckerhut habe ich ein Rezept mit Pasta und einer Orangen-Zuckerhut-Soße kreiert.
Die Soße basiert auf Pastinaken, die angebraten und mit Mehl angeschwitzt zu einer cremigen Soße werden. Die Soße wird mit frisch gepresster Orange verfeinert. Sie bildet in diesem Rezept den süßlichen Kontrast zum leicht bitteren Zuckerhut. Für die richtige Würze sorgen geräucherter Tofu und geröstete Sonnenblumenkerne.
Zuckerhut, eine alte Salatsorte
Tatsächlich habe ich Zuckerhut noch nie gekocht bzw. gegessen. Bisher hatte ich mich immer gesträubt, mir so einen riesigen Salatkopf zu kaufen. Irgendwie hat er mich immer an den eher geschmacksneutralen Eisbergsalat erinnert.
Dabei ist Zuckerhut eine alte, lagerfähige Salatsorte, die du gut im Winter bekommen kannst. Du kannst ihn sowohl als Rohkost als auch gekocht in deinen Rezepten verwenden.
Roh schmeckt er leicht bitter, wie Chicorée oder Radicchio. Wenn man den Salat vorher in leicht lauwarmen Wasser wäscht, dann verliert er einen Teil der Bitterstoffe. Für dieses Zuckerhut Rezept brauchst du den Salat aber nicht unbedingt warm waschen, da die Pastinaken und die Orange genug süße als Gegenpol in die Soße bringen.
Das Rezept ist flexibel für deinen Geschmack
Das besondere an meinen Rezepten ist, dass ich immer viele Alternativzutaten biete. So kannst du statt mit geräuchertem Tofu auch Speck verwenden. Um die Alternativzutaten zu sehen, nutze einfach den Schalter über der Zutatenliste.
Für die Arbeit verpackt, kannst du die Pasta mit der Soße und dem geräucherten Tofu in eine Vorratsdose packen. Den Salat, Dressing und die gemahlenen, gerösteten Sonnenblumenkerne am besten getrennt verpacken und kurz vor dem Essen zum Gericht geben.
Und nun wünsche ich dir viel Spaß beim Nachkochen!
Zutatenliste
Zutaten für die Soße:
Zutaten für das Topping:
Zutaten für den Salat:
Zubereitung
Alle Zutaten und Werkzeuge bereitlegen.
Wasser für die Pasta aufsetzen.
Die Pastinaken und Zwiebel in feine Würfel schneiden und mit der Butter in einem großen Topf scharf anbraten, bis die Pastinaken leicht gebräunt und gar sind.
Sobald das Wasser kocht, die Pasta in den Topf mit kochendem Wasser geben.
In der Zwischenzeit den Zuckerhut fein schneiden und die Orange auspressen.
Das Mehl zu den Pastinaken und Zwiebeln geben und unter ständigem rühren kurz mit anschwitzen. Schluckweise Wasser zugeben, bis die richtige Konstistenz erreicht ist.
Mit dem Pürierstab die Soße cremig pürieren. Die Hitze reduzieren und den Salat bei geschlossenem Deckel zur Soße zugeben und umrühren.
Die Sonnenblumenkerne in der Pfanne rösten und kurz auskühlen lassen.
Den geräucherten Tofu fein würfeln und in der Pfanne anbraten. Die Pasta abschütten.
Die gerösteten Sonnenblumenkerne in der Küchenmaschine oder im Mixer fein mahlen.
Den Asiasalat fein schneiden und waschen. Das Dressing aus Essig, Öl und Salz zubereiten.
Die Soße mit dem gepressten Orangensaft, Kardamom, Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Gericht für die Arbeit verpacken oder die Pasta mit der Soße, getoppt mit geräuchertem Tofu und gemahlenen Sonnenblumenkernen, sowie dem Salat servieren.