In diesem Januar-Korb ist die besondere Herausforderung das eher geringe Angebot an Gemüse. Ich zeige dir, wie du mit saisonalen Zutaten aus dem Januar drei Hauptgerichte und ein Sauerteigbrot in einer Kochsession, das heißt z.B. an einem Abend, zubereitest, ohne Reste zu haben. Auf Grund von angefallenen Brot Resten gab es bei mir noch einen Ofenschlupfer.
In einer Koch-Session bereitest du so deine Gerichte für die ganze Woche vor, die du dann zur Arbeit mitnehmen kannst.
Die Rezepte ergänzen sich und sind so aufeinander aufgebaut, dass du Zeit sparst und keine Reste hast. Viele Zutaten sind austauschbar, sodass du, je nachdem welche Lebensmittel du bekommen kannst oder was deine Vorlieben sind, auch switchen kannst.
Lasse dich für deinen nächsten Speiseplan inspirieren!
Welche Lebensmittel kannst du im Januar saisonal kochen?
Für diesen Januar-Korb habe ich in einem Hofladen regionale Lebensmittel eingekauft. Mittlerweile habe ich ein gutes Gefühl dafür entwickelt, wie viele Lebensmittel wir für eine Woche benötigen. Nach dem Einkauf überlege ich mir, welche Gerichte ich daraus passend zur Saison kochen kann.
Ziel ist es, dass möglichst alles aufgebraucht wird und die Gerichte sich ergänzen, sodass der Aufwand gering ausfällt. So kannst du die Gerichte auch neben dem Beruf effizient zubereiten.
Schlussendlich stehen die Zutaten im Vordergrund und nicht wie sonst üblich die Gerichte und dann erst die Zutaten. So gibt es bis zum Einkaufs- bzw. Liefertag auch keinen Speiseplan für die kommende Woche.
Im Januar gibt es ein eher eingeschränktes Angebot an heimischem Gemüse und es ist vermeintlich etwas schwieriger saisonal zu kochen.
Gut zu bekommen sind verschiedene Rüben z.B. Butterrüben, Navet Rüben oder Steckrüben. Natürlich gibt es auch noch Wurzelgemüse, wie Pastinaken, Wurzelpetersilie oder Knollensellerie.
In den Wintermonaten kannst du außerdem frischen Meerrettich in den Geschäften finden. Ich empfehle dir, unbedingt einmal mit frischem Meerrettich zu kochen. Superlecker, angenehm scharf und aromatisch! Der gibt deinem Essen noch mal den richtigen Kick.
Salate, die du erhalten kannst, sind unter anderem Radicchio und Chicorée. Weiterhin gibt es noch einige Kohlsorten wie z.B. Weißkohl. Auch Pilze wie die Kräuterseitlinge bekommst du im Januar gut.
Ein kleines Special dieses Januar Korbes ist ein Gulasch mit regionalem, artgerecht gehaltenem Wollschwein, einem dunklem, kräftigem Porter* und Zwiebeln. Natürlich gibt es dazu auch eine vegetarische Variante.
Mein Einkaufskorb
Meine Rezepte sind so gestaltet, dass du viele Zutaten austauschen kannst. Werfe daher auch einen Blick in die einzelnen Zutatenlisten der Rezepte. Über den Schalter “Alternativen anzeigen” kannst du sehen, welche Zutat du ersatzweise verwenden kannst.
Frische Lebensmittel
Aus dem Vorratsschrank
Welche Gerichte kochen wir für die Arbeit?
Diesen Januar gibt es drei Hauptgerichte und ein Brot-Rezept und bei Bedarf ein Dessert, die du für die Arbeit mitnehmen kannst:
- Porter-Gulasch
- Pulled Pilz im Fladenbrot mit Meerrettich Dip und Krautsalat und Ofenkartoffeln
- Rübengemüse mit Meerrettich-Pastinaken-Pürree, Linsen und Radicciosalat
- Sauerteigbrot
- Ofenschlupfer mit Heidelbeeren
Die Gerichte reichen zum Beispiel bei einem zwei Personen Haushalt für sechs Tage aus.
Kochst du nur für dich selbst, so kannst du zum Beispiel auch die Hälfte der Gerichte einfrieren (bis auf die Salate). Dabei wird dasselbe Gericht an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zur Arbeit mitgenommen.
Vom Porter-Gulasch mache ich gleich eine größere Portion und friere einen Teil für eine andere Arbeitswoche ein.
Dieses Mal gibt es kein Frühstücksrezept, aber ein Sauerteigbrot. Das kannst du natürlich auch zum Frühstück mitnehmen oder zum Porter Gulasch essen.
Das Porter-Gulasch habe ich, da wir Gäste hatten, als Abendessen im Sauerteigbrot serviert. Daher hatte ich Brot Reste. So ist zusätzlich ein Ofenschlupfer mit Heidelbeeren entstanden.
Zubereitung der Gerichte am Kochtag
Gekocht werden alle Gerichte zum Mitnehmen für die Arbeit an einem Abend. So entsteht das Sauerteigbrot und das Mittagessen für die nächsten sechs Tage (bei einem Zweipersonenhaushalt). Am Kochtag brauchst du dann zwar etwas länger, doch die darauf folgenden Tage hast du eine saubere Küche und Zeit für anderes.
Du kannst in diesem Artikel nachlesen, wie ich zu dieser Vorgehensweise gekommen bin und was die Grundidee dahinter ist.
Meine Rezepte sind so beschrieben, wie du sie einzeln kochen würdest. Daher habe ich dir hier einen Grobablauf der zeigt, wie du die Gerichte kombiniert zubereiten kannst.
Wie verpackst du deine Gerichte für die Arbeit?
Wir essen immer zwei Mal hinter einander dasselbe Gericht zum Mittag, abends wird bei uns gevespert ( süddeutsch für “zu Abend gegessen” 😉 ). Mir persönlich macht das nichts aus zweimal dasselbe zu essen und es ist mir abwechslungsreich genug.
Die beste Reihenfolge ist zuerst den Pulled Pilz, dann das Rübengemüse mit Pastinaken-Meerettich-Pürrre und zum Schluss das schön durchgezogene Gulasch zur Arbeit mitzunehmen.
Für dich persönlich musst du entscheiden, ob du das auch so machen möchtest oder zum Beispiel einen Teil der Gerichte für eine andere Woche einfrierst. So kannst du immer ein frisches Gericht und ein von früher eingefrorenes Gericht mitnehmen. Genauso kannst du natürlich das Essen auch für abends nutzen und mittags eher einen Snack essen.
Grundsätzlich lassen sich alle Gerichte zur Arbeit mitnehmen. Bis auf die Salate kannst du alle Gerichte fertig angerichtet in einer Vorratsdose eingefrieren. Auch der Meerrettich-Dip kann in einem kleinen Schraubglas eingefroren werden.
Nun wünsche ich dir viel Spaß beim Kochen der saisonalen Rezepte für den Januar!