Diese Pizza mit der Geheimzutat Lievito Madre schmeckt superaromatisch. Als kleiner Pizza-Nerd kann ich sie auch ohne schlechtes Gewissen, so oft ich möchte essen. Denn durch den Sauerteig ist sie bekömmlicher und enthält viele Mineralstoffe, dank des hohen Vollkornanteils.
Wenn’s um Pizza geht, dann entspreche ich wohl dem Stereotyp, den man von einem Softwareentwickler hat…ich will sie am liebsten jeden Tag essen!
Also, auf geht’s Lievito Madre ansetzen und Pizza ohne Ende genießen!
Wieso Lievito Madre zum Pizzateig geben?
Lievito Madre ermöglicht es dir, dass du deine Pizza ganz ohne Hefe backen kannst. Lievito Madre ist ein sehr milder, italienischer Weizensauerteig, der von sich aus wilde Hefen enthält. Er wird besonders gerne für Backwaren die viel Triebkraft brauchen verwendet.
Die Lievito Madre gibt er Pizza außerdem eine besonders aromatische Note. Durch Ruhephase von einem Tag bildet sich genug Luft im Teig. Außerdem werden unbekömmliche Stoffe abgebaut. Hier kannst du die Vorteile von der Verwendung von Sauerteigen nochmals nachlesen.
Der Pizzateig enthält außerdem einen hohen Vollkornanteil. Durch die Lievito Madre lässt sich dieser wesentlich besser verarbeiten.
Die Lievito Madre kannst du ganz einfach selbst ansetzen. Es dauert 15 Tage, bis sie back-bereit ist. Danach kannst du immer wieder davon entnehmen und sie für deine Backwaren verwenden. Die Anleitung dazu findest du hier.
Pizzateig auf Lager legen
Den Teig für die Pizza kannst du im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahren, bis er verbacken werden muss.
Teile den Teig, wie im Rezept beschrieben, nach der Ruhephase von einem Tag auf und forme ihn zu einer Kugel.
Benetze den Pizzateig nun mit etwas Öl, damit er nicht trocken wird, und lege die Kugeln etwas getrennt voneinander in eine Schüssel mit Deckel. Er kann für etwa fünf Tage im Kühlschrank bleiben, bis du deine Pizza mit Lievito Madre backen solltest.
So wird der Boden schön knusprig und luftig!
Ich habe viele Varianten ausprobiert, um einen schönen knusprigen Boden hinzubekommen. Auf dem Backblech, Rost, ganz oben, mit der Grillstufe.. Doch am meisten hat sich die Verwendung eines Pizzasteins bewährt. Dazu den Backofen auf höchster Stufe (bei mir 250°) mit dem Pizzastein vorheizen. Er braucht mindestens 25 Minuten im Backofen bis, er komplett erhitzt ist.
Solltest du keinen Pizzastein auftreiben können, kannst du zumindest das Backblech ausreichend vorheizen.
Außerdem hat sich bewährt den Teig nach dem Abteilen der Stücke nicht mehr geknetet werden sollte. Ansonsten entweicht zu viel Luft.
Den Pizzateig mit Livieto Madre einfach abteilen und dann wie beim Brot Backen Rundwirken. Danach die Pizza nur noch durch auseinanderziehen des Teiges formen!
Und nun wünsche ich dir viel Spaß beim Nachkochen der Pizza mit Lievito Madre!
Zutatenliste
Für den Pizzateig mit Lievito Madre:
Für den Belag:
Zubereitung
Alle Zutaten und Werkzeuge bereitlegen.
Den Pizzateig am Vortag zubereiten, damit er mindestens 24h Zeit zum Gehen hat.
Für den Teig die Lievito Madre komplett im Wasser auflösen. Weizenvollkornmehl, Weizenmehl, Hartweizengrieß, Salz und das Olivenöl dazu geben. Mit einem Teigschaber die Zutaten grob vermengen.
Nun den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und nochmals ordentlich durchkneten. Der Teig sollte am Ende des Knetvorgangs eine gute Elastizität erreichen.
Testen kannst du das indem du den Teig etwas auseinanderziehst. Er sollte nun nicht direkt reißen, sondern in die Länge gehen.
Nun den Teig mit etwas Öl benetzen und zurück in die Rührschüssel geben. Den Deckel schließen und für 24h im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Teig etwa eine Stunde vor dem Backen der Pizza aus dem Kühlschrank holen. Lasse ihn eine halbe Stunde ruhen und teile ihn dann in vier Teile auf.
Aus dem Teigstücken nun Kugeln formen. Dazu den Teig nicht mehr kneten, sondern ähnlich wie beim Brot backen den Teig rundwirken. Die Teigkugeln nochmals eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur und mit einem bemehlten Tuch abgedeckt gehen lassen.
Den Pizzastein auf zweit oberster Schiene im Backofen bei Umluftbetrieb und 250 Grad vorheizen.
Der Pizzastein sollte mindestens 25 Minuten vorgeheizt werden, damit die Pizza schön knusprig wird. Alternativ das Backblech gut vorheizen.
In der Zwischenzeit den Blumenkohl klein schneiden und mit etwas Wasser kochen.
Die Pilze, Zwiebeln und den Fenchel klein schneiden und mit etwas Öl und Salz marinieren.
Schneide den Fenchel in sehr feine Streifen, damit er bei Backen gar wird.
Den Käse klein schneiden.
Den gegarten Blumenkohl abschütten. Dabei etwa 100 ml vom Kochwasser zurückbehalten.
Nun den Blumenkohl mit etwas Mandelmus und dem Kochwasser pürieren. Es sollte sich eine dickflüssige Soße ergeben. Mit Salz abschmecken.
Den Teig zu Pizzen formen. Dafür zunächst die Arbeitsfläche etwas bemehlen. Zum Formen der Pizza den Teig nicht mehr kneten, sondern zuerst die Teigkugel etwas auf der Arbeitsfläche platt drücken. Dann durch vorsichtiges Auseinanderziehen des Teiges die Pizza auf einen Durchmesser von 30-35 cm bringen. Mit den Fingern einen kleinen Rand formen.
Die Pizzen auf Backpapiere legen und den Rand mit etwas Öl bestreichen.
Nun die Pizza mit einem Esslöffel der Soße, dem Gemüse und Käse belegen.
Die Pizzen nacheinander auf dem Pizzastein für jeweils 12-15 Minuten im Ofen backen.
Das beste Rezept das ich bisher gefunden habe.
Lievito Madre habe ich schon mehr als ein Jahr, aber noch nie hatte ich den perfekten Pizzaboden gefunden.
Deins ist einfach super.
Vielen Dank
Hallo Silke! Freut mich sehr, dass dir der Pizzaboden schmeckt 🙂
Liebe Grüße, Tanja