Eingemachte Preiselbeeren kann ich eigentlich das ganze Jahr über essen. Sei es als Marmelade auf’s Brot, zum Porridge, zu gebackenem Camembert oder natürlich im Herbst und Winter zu Pilzgerichten oder Wild.
Wann haben Preiselbeeren Saison?
Willst du Preiselbeeren zum Einmachen selbst sammeln, dann kannst du das in der Saison von Juli bis September tun. Je nach Region und Jahr verändert sich der Ernte Zeitpunkt schnell.
Preiselbeeren sind oft in der Nähe von Heidelbeeren zu finden. Sie lieben saure Böden und einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
Von den Preiselbeeren lassen sich übrigens sowohl Blätter als auch die Beeren verwenden.
Rohrohrzucker für eine leichte Karamell Note
In diesem Rezept verwende ich Rohrohrzucker, der noch einen Teil der Melasse enthält und somit etwas mehr Inhaltsstoffe liefert als reiner Zucker. Er hat eine leichte Karamell Note, jedoch nicht so stark wie die von Vollrohrzucker. Die Karamell Note ergänzt sich bestens mit dem herb bitteren Geschmack der Preiselbeeren.
Tipps zum Einkochen der Preiselbeeren
Die Preiselbeermarmelade lässt sich ganz ohne Gelierzucker zubereiten. Bereits in der Schale der Preiselbeeren ist das Pektin enthalten. Dieses wird während des Erhitzens freigegeben und sorgt so dafür, dass die Marmelade die richtige Konsistenz bekommt.
Du bist also nicht auf ein fertig gemischtes Produkt wie Gelierzucker angewiesen, sondern kannst ganz normalen Zucker oder wie in diesem Rezept Rohrohrzucker für die eingekochten Preiselbeeren verwernden.
Ein kleiner Tipp: Sterilisiere immer ein, zwei Gläser mehr, sodass du beim Abfüllen nicht in die Situation kommst, dass dir die Gläser ausgehen. Ansonsten kühlt dir die Masse eventuell zu sehr ab und du musst die Marmelade nochmals erhitzen, bis du neue Gläser gereinigt und sterilisiert hast.
Wie du deine Gläser sterilisieren kannst erfährst du hier.
Und nun wünsche ich dir viel Spaß beim selbst Einkochen deiner Preiselbeeren!
Zutatenliste
Für die eingemachten Preiselbeeren
Zubereitung
Die Preiselbeeren, den Zucker und den Wein abwiegen. Alle Werkzeuge bereit legen.
Alle Zutaten in einen großen Topf geben und bei hoher Stufe bei geschlossenem Deckel aufkochen lassen. Gelegentlich umrühren. Sobald die Masse köchelt, den Herd auf niedrige Stufe zurückschalten und weitere 20 Minuten köcheln lassen. In dieser Zeit die Gläser sterilisieren.
Die eingemachten Preiselbeeren nochmals kräftig umrühren. Die heiße Masse nun in die Gläser mit Hilfe des Abfülltrichters füllen. Die Gläser nun entweder direkt nach dem Füllen kräftig zudrehen (Heißabfüllen) oder noch einmal im Backofen bei 120 Grad erhitzen und dann zudrehen. Mit Variante zwei gehst du sicher, dass deine Preiselbeeren noch heiß genug sind und sich somit keine Keime absetzen konnten und sich ein gutes Vakuum bildet.
Beobachte direkt nach dem Abfüllen die Deckel. Hast du solche Deckel wie ich, dann kannst du gut erkennen, dass sich der Deckel während dem Abkühlen hinein zieht und sich ein Vakuum bildet. Passiert das bei einem Glas nicht, so ist es leider nicht dicht. Stelle das Glas dann in den Kühlschrank und verbrauche es direkt. Alle anderen Gläser kannst du mindestens ein Jahr im Vorratsschrank lagern.